USA 2023

Tag 43: Heimweh noh Kölle

Tag 43: Heimweh noh Kölle

Gleich befinde ich mich auf dem Rückflug nach Deutschland. Über Reykjavik nach Frankfurt, dann mit dem Zug nach Köln. Die Kontrollen habe ich schon hinter mir, jetzt heisst es, auf das Boarding zu warten.

Das Wetter hier ist heute gut, sodass ich die Architecture Lake and River Tour heute doch noch machen konnte. Dazu noch ein paar letzte Eindrücke aus Chicago Downtown.

Lassen wir die vergangenen Wochen nochmals kurz Revue passieren. Da waren zunächst die Tage in Island, schweinekalt und mit durchwachsenem Wetter. Trotzdem habe ich einiges gesehen von der Insel. Aber im Sommer, wenn es dort „warm“ ist, dorthin reisen ? Ich weiss nicht. Schon jetzt waren viele Spots tagsüber ziemlich überlaufen und das war ausserhalb der Saison. Obwohl – im Sommer hin, eine feste Unterkunft und tagsüber schlafen, nachts bei Mitternachtssonne besichtigen. Das wäre wohl die Lösung.

Dann die USA. Die erste Woche bei Thorsten in Missouri war eine gute Eingewöhnung, abgesehen davon, dass es schön war, mit meinem Sohn einige Zeit verbringen zu können. Ich habe einige Ausflüge gemacht, Tim hat mir einen Tag seine Wahlheimat gezeigt und auch mit Thorsten war ich dort unterwegs.

Danach der Roadtrip. Zunächst immer nach Westen, oft auf den Spuren der alten Route 66. Die vielen Relikte alter Zeiten am Strassenrand, Fahrzeuge, verlassene Motels, Diner und Tankstellen. Dann vermehrt auch die Natur, der Besuch des Petrified Forest NP mit Painted Desert machten den Anfang, es folgten der Grand Canyon NP und der Joshua Tree NP.

Dort im Süden Kaliforniens dann der Wendepunkt meiner Reise. Es ging jetzt erstmal nach Norden, nach Nevada. Las Vegas mit seiner Bespassungsindustrie war nicht so meins, aber auch das muss man mal gesehen haben. Hier in Nevada auch meine ersten beiden Begegnungen mit den roten Sandsteinfelsen im Red Rock Valley und im Valley of Fire.

Als nächstes kam Utah, wo ich die meisten Tage an einem Ort verbrachte, mit mehreren Abstechern ins benachbarte Arizona. So grossartige Bergwelten wie der Zion NP oder Bryce Canyon NP, Arches NP und Canyonland NP, dazwischen die Nacht im Zelt im legendären Monument Valley und – fast noch beeindruckender – die Fahrt durch das Valley of Gods, der wenig bekannte State Park „um die Ecke“. Und die Fototour durch den Antelope X Canyon mit reichlich Gelegenheit, sich fotografisch auszutoben.

Dann die Rückfahrt durch die unterschiedlichsten Landschaften, die Wiederkehr der Farbe Grün wo zuvor Wüsten dominierten, die mich allerdings mit ihrer, für mich sehr unerwarteten, Farbenpracht auch faszinierten.

Als letztes noch die Tage in Chicago, dieser architektonisch spannenden Stadt am River und am Lake Michigan. Tage ohne Meilen im Auto, mit Bus, Bahn und zu Fuss erlebt. Ein gutes Ende einer Reise, in der ich von Krankheiten und Unfällen verschont blieb und einige nette Begegnungen hatte.

Da ist David, der mit seinem Bus seit 10 Monaten unterwegs ist und mit dem ich 2mal fotografisch im Arches unterwegs war. Oder der Hotelmanager in Green River, der mir Model war, die Trucker, der Schulbusfahrer und der Barkeeper im Saloon in Dodge City, dessen Vorfahren aus Preussen ausgewandert waren (kann man irgendwie verstehen, werden die bayerischen Leser jetzt denken ????).

Ich bin dankbar für all diese Erlebnisse. Ich weiss, dass dieses grosse und weite Land hier noch soviel mehr zu bieten hat. Aber ich freue mich nun auch, wieder zurückzukehren zu meiner Familie und in diese Stadt mit K !

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