Ich verlasse Las Vegas nach dem Frühstück. Während ich mir sonst meist mein Frühstück aus selbst eingekauften Lebensmittel zusammenstelle, frühstücke ich heute im Hotel. Für amerikanische Verhältnisse gibt es hier mal ein richtig reichhaltiges Frühstücksbüffet.
Es gibt Rührei, Würstchen und die typischen Kartoffeln, dann Toast, Butter, Marmelade und Honig, Joghurt, die üblichen Cerealien und Obst. Neben Kaffee werden sogar 2 Säfte angeboten, was ich so in USA noch nicht erlebt habe. Und: es gibt Porzellanteller und -schalen, sowie Besteck aus Metall ! Gut, der Kaffee kommt im Pappbecher und der Saft im Kunststoffbecher, aber immerhin.
Nach diesem kleinen Exkurs über amerikanisches Frühstück nun aber schnell auf die Reise. Der Weg führt nach Norden, aber nicht sehr weit. Ungefähr eine Stunde von Las Vegas entfernt, noch im Bundesstaat Nevada, liegt das Valley of Fire, das Tal des Feuers.
Es ist ein State Park, d.h. mein Jahresausweis für die Nationalparks gilt hier nicht. Aber – das Tal ist die 10 $ Eintritt pro Fahrzeug, einschliesslich bis zu 4 Insassen, auf jeden Fall wert! Und sein Name ist Programm. Feuerrot leuchten die ausgewaschenen Sandsteinfelsen in der Sonne.




Der Elephant Rock liegt ganz nah bei der Strasse und verdankt seinen Namen der ungewöhnlichen Form des Felsens.

Vom Valley of Fire fahre ich zum Bryce Nationalpark, noch ein Stück weiter nach Norden. Auf dem Weg verlasse ich Nevada, fahre ein kleines Stück durch Arizona, um zuletzt in Utah anzukommen.
Der Bryce NP gehört zu Utah’s Big 5, den 5 grossen Nationalparks des Mormonenstaates. Leider ist die Strasse nur für ca. 5 mi passierbar, sodass der Blick auf die zahlreichen Hoodos, für den ich u.a. hergekommen bin, leider entfallen muss.


Vom Bryce NP muss ich wieder einige km zurückfahren, bis ich zum Abzweig nach Kanab komme. Hier bin ich für 3 Übernachtungen in einem Motel. Ich denke, die Gegend bietet einiges Sehenswerte.
Bereits die Fahrt hierher ist überwältigend. In einem Bogen führt der Highway immer an der Abbruchkante der Berge vorbei und da ich nachmittags nach Osten fahre, werden die vielfarbenen Berge auf meiner linken Seite von der Sonne angestrahlt. Auch hier handelt es sich um Sandstein, der richtige Schichten ausgebildet hat, welche von weiss bis zu den unterschiedlichsten Rottönen reicht. Immer wieder unterbreche ich die Fahrt, um besondere Blicke festzuhalten.


Zum Abendessen gibt es einen sehr leckeren Salat aus dem örtlichen Supermarkt mit Kraut, Äpfeln und Weintrauben, dazu mexikanische Tostades mit Salsa. Ich habe heute keine Lust auf Burger & Co. ????