Im Umkreis meiner derzeitigen Unterkunft in Green River, Utah, liegen mehrere Sehenswürdigkeiten und Parks. Die Ortschaft heisst nicht nur so, sie liegt auch unmittelbar am Green River, dem bedeutendsten Nebenfluss des Colorado. Insbesondere hinsichtlich der Wassermenge ist dieser Fluss sehr wichtig, führt er doch das Regen- und Schmelzwasser der Rocky Mountains mit sich.
Um den Besucherstrom im Arches Nationalpark besser lenken und über den Tag verteilen zu können, hat man mit diesem Jahr eine zeitliche Registrierung eingeführt. Seit dem 01. April muss jeder Besucher einen Zeitslot buchen, zu welchem er in den Park einfährt. Ich hatte eine Einfahrt für 10:00 h gebucht, war aber bereits deutlich früher dort. Um nicht untätig zu warten, habe ich mich in die noch sehr kurze Schlange der 9:00 h-Fahrzeuge eingereit und mich am Eingang als zu früh kommender geoutet. Nächstes Mal aber bitte zur richtigen Zeit, wurde ich belehrt und schon war ich drin ????.

Arches, also Bögen, gibt es in den Sandsteinfelsen auch in anderen Parks, aber dieser Nationalpark hat die weltweit meisten dieser durch Erosion entstehenden Bögen. Mehr als 2.000 Stück mit einer Öffnung von mehr als 90 cm sind es (falls ich mich nicht verzählt habe ????????).

Selbstverständlich sind diese Arches nicht alle so spektakulär, wie die Exemplare, welche ich heute besucht habe. Da ist z.B. der Delicated Arch, der erst nach einem 2,6 km langen Fussmarch bergauf erreicht werden kann. Er steht solitär und um seine Proportionen zu verdeutlichen, habe ich ein Foto mit zwei Personen im Bogen ausgewählt.

Der „Sand Dunes Arch“ liegt inmitten einer Felsformation, die komplett mit dem gelb-rötlichen Sand angefüllt ist. Oder die „Windows“ – das Nord- und das Südfenster liegen nebeneinander und es hat schon etwas von einer Brille, wie Ihr auf dem Beitragsbild sehen könnt. Und so gibt es noch zahlreiche weitere Bögen von teils beachtlicher Grösse.



Im Übrigen gibt es auch auf dem Gelände des Parks Spuren der früheren Bewohner, sog. Petroglyphen. Die Felszeichnungen sind indianischen Ursprungs und sollen laut den Forschern im 17. Jahrhundert entstanden sein.

Am Nachmittag fahre ich in mein Motel zurück. Den ursprünglichen Plan bzgl. Sonnenuntergang gebe ich auf, es ist inzwischen ziemlich bewölkt. Morgen soll es aber einen klaren Abend und eine klare Nacht geben. Ich bin ja noch zwei weitere Tage hier.
Lieber Bernd,
Es sind wieder mal fantastische Aufnahmen, die Du uns zeigst. Durch Deinen authentischen Reiseblog hat man das Gefühl, nahe dabei zu sein. Danke dafür!
Die Musik passt super zu den Berichten. Ich freue mich auch noch auf die nächsten Tage, weiterhin viel Freude.
Christine
Vielen Dank ! Und es gibt noch eine Menge mehr zu erzählen, wenn wir uns wiedersehen.
… auch die Arches, einfach klasse diese Aufnahmen! Gut das Du auch paar Menschen mit drauf hast. Dann sieht man erst die Größenverhältnisse. Super!