Ihr kennt ja alle die Redensart vom frühen Vogel. Und so habe auch ich heute den Wurm gefangen – wenn auch nicht ganz so gross, wie erhofft.
Bereits in der Morgendämmerung traf ich im Arches Nationalpark ein und baute, neben einem anderen Fotografen, mein Stativ auf. Beide hatten wir dieses nach Westen auf den Turret Arch, den Turmbogen, gerichtet. Es waren noch unzählige andere Leute vor Ort, die aber alle versuchten, den direkten Sonnenaufgang durch das Nordfenster zu fotografieren.
Unser Ziel war es, die verschiedenen Farben des Felsen über die Zeit einzufangen und daraus ein Timelapse-Video zu erstellen. Dies ging anfangs auch ganz gut, der Fels begann von oben nach unten zu leuchten, die Wolken reflektierten das Licht der aufgehenden Sonne. Leider schoben sich dann irgendwann dunkle Regenwolken vor diese, sodass der Fels sein Leuchten verlor. Hier erst mal in einer Galerie der Verlauf.






Ich verliess den Arches NP, um den nahegelegenen Canyonland Nationalpark anzusteuern. Dieser Park gruppiert sich um ein weites Canyongebiet, durch welche Colorado River und Green River sich ihren Weg gebahnt haben.

Der Park besteht aus insgesamt 3 Teilen, welche separat zugänglich sind und keine unmittelbare Verbindung zueinander haben. Nein -das stimmt nicht ganz. Über den White Rim Trail kann man auf 100 Meilen das Gebiet mit Allradfahrzeugen durchfahren. Hierfür werden 2 Tage veranschlagt. Die kleine Strasse könnt Ihr zum Teil auf den Aufnahmen entdecken.


Es handelt sich usprünglich um eine Trail, der bereits seit Jahrhunderten durch das Canyongebiet genutzt wurde. Als nach dem Zweiten Weltkrieg der Bedarf an radioaktivem Uran wuchs, erinnerte man sich der Funde in diesem Gebiet. Für die Erschliessung der Minen wurden die Strassen dann LKW-tauglich ausgebaut. Heute bieten sie die Gelegenheit, in die einsamen Gebiete hinabzufahren. Hier unten befindet sich übrigens auch irgendwo die Mündubg des Green River in den Colorado. Diese Stelle ist nur zu Fuss oder mit dem Boot zugänglich. Den Flussverlauf erforschte erstmals der amerikanische Nationalheld John Wesley Powell im Jahr 1869.

Irgendwie besang bislang niemand das „Island in the Sky“, aber „in the Sun“ stimmte heute ja auch ????
… auch tolle Aufnahmen vom Canyonland National-Park. Das erst Bild, ganz toll! Die Gegend wirkt wie ausgewaschen. Das letzte Bild, wie sich die Erde nach unten öffnet! Ich hoffe aber sehr, das man dort nicht mehr verstrahlt werden kann.
Ich strahle bereits seit Tagen – über alle 4 Backen ????????????