Wir verlassen Venedig gegen Mittag und fahren entlang der Adriaküste nach Süden. Dabei durchqueren wir auch das Podelta. Manchmal sehen wir rechts und links der Straße Felder mit frischem Grün – Reis. Ca. 95 % des weltweit produzierten Reis kommt aus asiatischen Staaten. In Europa jedoch ist Italien der größte Produzent. Insbesondere im Norden des Landes und hier v.a. in der Poebene wird diese ursprüngliche Tropenpflanze angebaut – und das bereits seit dem 15. Jahrhundert.



Unser heutiges Tagesziel ist einer der wenigen ganzjährig geöffneten Campingplätze an der Adriaküste um Rimini. Der Platz liegt unmittelbar am Sandstrand und ist derzeit alles andere als überlaufen. Wir beschließen, hier zwei Nächte zu verbringen, bevor wir dann kurzzeitig Italien verlassen werden.
Der zweite Tag an der Adriaküste wird genutzt für die Wäsche, um auszuruhen und für einen kleinen Spaziergang entlang der Küste zur nächsten Ortschaft. Für uns ist es hier jedoch nicht sonderlich reizvoll, das Ufer gesäumt von kleinen und großen Hotels, der Sandstrand eintönig. Allerdings sind nicht viele Leute derzeit unterwegs und wir genießen die heutigen Sonnenstrahlen.
Weiter geht die Fahrt nach Rimini, weniger als 20 km von unserem vorherigen Platz entfernt. Abseits der Adriaküste und der Bettenburgen, welche hier seit den 60er Jahren die Touristen anziehen, finden wir eine schöne Altstadt vor. Hier trifft man auf Spuren aus der römischen Zeit, Einflüsse der Venezianer und des Barock. Alles in allem eine schöne Gelegenheit für einen Bummel durch die Geschichte dieser Stadt.





Es ist Zeit, Italien zu verlassen, wenn auch nur für zwei Tage. Die Fahrt führt uns etwa 20 km ins Landesinnere nach San Marino. Der Zwergstaat, allseits von Italien umschlossen, gilt als die älteste Republik der Welt. Die Altstadt von San Marino liegt auf einem Berg, drei mittelalterliche Burgen thronen über der Stadt. Wir nutzen den zweiten Tag unseres Aufenthaltes auf dem einzigen Campingplatz des Landes zu einer Besichtigung. Der Bus nach San Marino Citta fährt unmittelbar vor dem Platz ab.





Von hier oben hat man einen Panoramablick in alle Richtungen, man sieht Rimini und die Küste, aber auch die Ausläufer des Appenin etwas weiter südlich in der Provinz Marken.

Liebe Christine, lieber Bernd,
viele Eurer bisherigen Stationen erinnern uns an einige unserer Reisen und ein klein wenig macht sich Fernweh breit.
Tolle Aufnahmen!
Wir wünschen Euch weiterhin viel Freude und schöne Erlebnisse!
Viele Grüße aus dem kalten Rösrath.
Elke und Jürgen