Samstag starten wir unsere Reise nach dem Frühstück. Der Plan geht auf: DO war Feiertag und die Kurzreisenden sind Sa nicht auf der Straße. Unsere Fahrt führt über Aachen, Lüttich und Mons nach Frankreich. Leider fängt es irgendwann nach Mons an zu regnen, manchmal nur als Niesel, zwischendurch aber auch Schauer.
Unser erster Stopp ist ein Campingplatz am Ufer der Somme in Péronne. Leider verregnet der geplante Abendspaziergang am Flussufer und fällt daher nur sehr kurz aus. Gegen 18:00 h lässt der Regen nach, kurz darauf hört er ganz auf. Die Bar des Campingplatzes hat ein Plätzchen für uns bei einem Glas Bier und Burger mit Fritten vom Imbisswagen vor der Türe.
Die Nacht war ruhig und zum Frühstück können wir uns die vorbestellten Backwaren, Croissants und Baguette, abholen. Es ist noch kalt, ca. 9 °C, aber der Himmel ist blau mit Schäfchenwolken. Das gute Wetter begleitet uns die Fahrt über. Auch heute ist die Autobahn fast leer, lediglich vor Paris wird der Verkehr dichter, auf dem inneren Autobahnring auch schonmal zähflüssig, aber nachdem wir den Speckgürtel der Hauptstadt hinter uns gelassen haben, teilen wir uns die 3-4 Fahrspuren mit wenigen anderen Fahrzeugen.
Bereits gestern wurde unser Bip&Go, der Chip zur automatischen Erkennung und Zahlung an den Mautstationen nicht erkannt, heute ist es ähnlich. Auf den letzten Fahrten in Frankreich und Italien ging es besser, ich schaue mal, ob es im Internet eine Erklärung hierfür gibt.
Zur Übernachtung steuern wir bereits am frühen Nachmittag einen Campingplatz an einem kleinen See kurz vor Le Mans an. Die Umrundung des Sees dauert zu Fuß ca. eine halbe Stunde, mit Kamera und Abstecher in die alte Abtei des nahegelegenen Dorfes Tuffe das Dreifache.


Wir verbringen eine ruhige Nacht auf dem Campingplatz und machen uns nach dem Frühstück auf zu unserer letzten Anreise-Etappe. Vorbei an Le Mans und Nantes fahren wir bis zur Insel Noirmoutier. Der ausgewählte kommunale Campingplatz liegt unmittelbar bei dem namensgebenden Dorf an der Westspitze der Insel, dreiseitig vom Atlantik umgeben.

Wir erhalten einen Stellplatz „in der ersten Reihe“ mit unmittelbarem Blick auf das Meer. Bei unserer Ankunft ist ablaufendes Wasser, die Einheimischen nutzen dies, um in den jetzt freigelegten Bereichen Muscheln, Schnecken und Crevetten zu sammeln.

Unmittelbar neben dem Campingplatz liegt eine Befestigungsanlage des Atlantikwalls im 2. Weltkrieg. Die Insel war wegen der nahegelegenen Loire-Mündung und dem Hafen von Saint-Nazaire, der U-Boot-Basis der deutschen Wehrmacht, von besonderer strategischen Bedeutung. Noch heute erinnern Überreste der Bunkeranlagen und Geschützstellungen an dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte.

Abends machen wir uns auf den Weg zum Dorf, hier gibt es zahlreiche Restaurants, Brasseries und Bars – es ist Montag abend und alles hat geschlossen. So landen wir schließlich in einer Art Imbiss. Die Nähe zur Bretagne (wir sind hier bereits im Vendée, dem 85. Département) sorgt dafür, dass wir Galettes zu Essen bekommen, zum Nachtisch dann noch einen Crèpe – nur Cidre fehlt auf der Getränkekarte.
Nach Rückkehr zum Camper schalte ich mich noch in die Videokonferenz unserer virtuellen Fotogruppe. Diese ist bereits vor 3 Jahren aus einem Online-Fotoseminar zur Reisefotografie hervorgegangen und einige der damaligen Teilnehmer treffen sich seither regelmäßig, um sich über Fotografie, Reisen und anderes auszutauschen.
Hallo Familie Krischker,
wir verfolgen Ihre schöne Reise und wünschen Ihnen noch eine schöne Zeit .Grüße Familie Schlottke
Danke. Grüsse auch nach Eschweiler.
Nicht auszumalen, man hätte die Kamera zu Hause vergessen. Glück‘ sei Dank ist dem nicht so!
Habt eine gute Reise und haltet uns bzgl. Bip&don“tGO auf dem Laufenden. 😅
Das ist ja wirklich ein absurder Gedanke – die Kameras zuhause vergessen. Wer kommt denn auf sowas ?