Italien 2024

Tag 22-24: Von Taormina bis in die Berge Kalabriens

Tag 22-24: Von Taormina bis in die Berge Kalabriens

Am frühen Morgen war ich bereits am Strand, habe einige Aufnahmen für ein Timelapse gemacht. Leider war die Aussicht durch die allpräsenten, nicht gerade hübschen Hotelbauten hier in diesem Badeort sehr begrenzt und nicht gerade das, was man sich als Fotograf wünscht.

Es ist Samstag, Thorsten und Angelina fahren in den Westen der Insel und wir nehmen den Bus in das nahegelegene Taormina. Die letzten beiden Kilometer windet sich die Straße in Serpentinen nach oben, es ist eng und die Begegnung mit einem anderen Bus führt zur Rückwärtsfahrt.

Die heutige Stadt ist eine Gründung aus dem Mittelalter, nachdem die Araber das antike Taormina zerstört haben. Die Bergstadt ist ein touristischer Hotspot hier an der Südostküste, was wir selbst jetzt, Mitte März, merken.

Als wir gegen 10:30 h hier eintreffen, können wir noch in Ruhe durch die Gassen schlendern, die Aussicht auf das Meer und den Ätna genießen und auch in manchen der kleinen Läden hineinschauen. Dabei entdecken wir auch einen Töpfer, dessen Tonwaren in bunten Farben bemalt sind. Unser Einkauf wird hier gut verpackt und wir bringen ihn hoffentlich heil nachhause.

Es ist ein schöner Tag, Sonne, blauer Himmel – Urlaubsfeeling pur. Da ist es passend, daß auf einem der Plätze gerade ein Duo mit Gitarre und Ziehharmonika und guten Stimmen italienische Lieder zum Besten gibt. Da wir beide ja bereits die 60er Jahre erlebt haben, ist uns mancher der Titel – wenn auch in einer eingedeutschten Version – bekannt. „Marina, Marina…“ und „CANTARE !“ tönt es über den Platz, die Menschen sitzen in der Sonne, tanzen und freuen sich.

Nach Mittag wird es langsam voller in den engen Gassen der Altstadt und wir kehren langsam zur Busstation zurück. Es war ein schöner Urlaubstag.

Am nächsten Morgen verlassen wir Sizilien und fahren mit der Fähre nach Italien. So hat es unser Guide auf dem Ätna erklärt: „die drüben sind Italiener, wir sind Sizilianer.“ Die Autostrada führt nach Norden, entlang der Küste und schlängelt sich immer wieder ein Stück in die kalabrischen Berge, um danach wieder ans Meer zurückzukehren.

Wir fahren bis kurz vor die Grenze zur Basilikata und machen Station auf einem Stellplatz am Rand eines kleinen Dorfes. Der Platz ist in zwei Terassen angelegt, grün mit einigen blühenden Bäumen. Es gibt eine Waschmaschine hier, sodass wir beschliessen, noch einen Tag hier zu bleiben. Entspannen, Wäsche waschen, kleine Einkäufe im Dorfladen – und dann gibt es da auch noch eine Sanierung der Raumlufttechnik in einer Schule, für das ich die Leistungsverzeichnisse erstellen muss.

1 comment

  1. Lieber Bernd und liebe Christine,
    ich bin wieder mit dabei auf der Reise, die so anschaulich beschrieben ist und mich dadurch in Gedanken gut mitnimmt. Schön, das Reisequartett am Ätna zu sehen. Was für eine besondere Unternehmung. ..,und dann auch noch als Fachmann in einer Schule tätig sein, Bernd.
    Ich wünsche Euch weiterhin eine gute Fahrt und dass Ihr wohlbehütet irgendwann zu Hause ankommt. Ich bleibe dran und bin schon gespannt, wo Ihr die nächsten Tage verbringen werdet.

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