Heute ist mein zweiter und letzter Tag im Joshua Tree NP. Dieser beginnt schon früh, denn ich möchte zum Sonnenaufgang bereits im Cholla-Cactus-Garden sein.
Leider ist der Himmel im Osten praktisch wolkenlos, sodass die Sonne irgendwann einfach über den Berg schaut, ohne dass vorher eine spektakuläre Himmelsfärbung zu sehen gewesen ist. Aber die Kakteen leuchten im Licht der noch tief stehenden Sonne, ihre unangenehm stechenden Stachel sind deutlich erkennbar.
Da ich unterwegs bin, gibt es erstmal nur Wasser zu einem kleinen Snack, Kaffee kan ich besorgen, wenn ich wieder in der Zivilisation bin.
Ich fahre also noch etwas weiter durch den Park, stoppe zwischendurch u.a. an den Jumbo Rocks und dem Skull Rock, einem Fels, der an einen Schädel erinnert. Überhaupt gibt es hier öfters Felsen, in denen man Figuren, Tiere usw. erkennen kann.
Vor der Rückfahrt zu meiner Unterkunft mache ich noch einen kleinen Trail durch das Hidden Valley. Das versteckte Tal ist ganz von Felsen umgeben und zeigt eine oft bizarre Vegetation. Hier gibt es Josuah Trees, eine kleine Pinienart und viele zugewanderte niedrigen Pflanzen, die die Lücken füllen. Es ist eine erstaunliche Farbenpracht mit all den blühenden Pflanzen inmitten einer unwirtlichen Wüstenregion.
Aber nicht nur Pflanzenarten scheinen hier zugewandert zu sein, offensichtlich auch diese kleine Mücke, die mich lange verfolgt und nervt und wohl noch nicht weiss, dass das amerikanische Mückenspray solche wie sie fern halten soll. ???????? Aber es gibt durchaus auch Tiere hier, die einen nicht beästigen. Im Gegenteil – man muss die Augen aufhalten und leise sein, sonstcsind sie weg. Hier spielt das Teleobjektiv seine Stärke aus.
Zurück fahre ich noch eine kleine Strasse lang auf der Suche nach einem schönen Spot für den Sonnenuntergang und danach – wir werden sehen, ob dies gelungen ist.
Kurz vor 12:00 h bin ich zurück mit Kaffee vom Mac und hole das Frühstück nach. Der Nachmittag dient der Entspannung, Akkus aufladen, Fotos schauen, etwas lesen und ruhen. Gegen 18:00 h geht es los, mein Abendessen habe ich schon besorgt, ich werde also ein Picknick im Park machen.
Dieser Nationalpark war der südwestlichste Punkt meiner Reise durch die USA. Morgen geht es von hier aus nach Norden, in die Stadt mit den meisten Spielcasinos der USA. Las Vegas – was für ein Kontrastprogramm zu diesem stillen und nachts völlig dunklen Park hier.
Hallo lieber Bernd, beeindruckende Bilder. Unser Sohn Niklas hat während seines USA-Aufenthaltes auch einmal in diesem Nationalpark mit seiner Freundin genächtigt. Sie waren auch sehr angetan. Weiterhin eine tolle Zeit wünschen Elke und Jürgen.
Danke für die guten Wünsche. Die Freundin habe ich zwar nicht dabei – dafür aber zwei Kameras ????????