Italien 2024

Tag 29-31: Durch die Hügel Umbriens nach Assissi

Tag 29-31: Durch die Hügel Umbriens nach Assissi

Wir verlassen Pompei und damit auch Süditalien. Nordwärts geht es zunächst über einen Teil der Basilikata nach Lazio, wo wir in den Bergen auf ca. 600 m als einzige Gäste auf einem neu angelegten Wohnmobilstellplatz übernachten. Weiter den Berg hinauf kommt man zum alten Dorf, nach Greccio, welches sich an den Hügel schmiegt.

Das Wetter hier in den Bergen ist trübe, die Wolken hängen an den Gipfeln. Bei unserer Visite am nächsten Tag in Terni überrascht uns sogar ein illegaler Regenschauer – hatte der Wetterbericht doch einen trockenen Tag versprochen.

Kurz hinter Terni passieren wir die Grenze zu Umbrien, dem geographischen Mittelpunkt Italiens. Oft als „grünes Herz“ bezeichnet, gehört Umbrien zu einer der wenigen Regionen ohne Meerzugang. Rechts und links der Straße tauchen immer wieder Dörfer auf Hügeln oder an einem Berghang auf. Die Berge erreichen Höhen von über 2.000 m und auf den Gipfeln ist noch der letzte Schnee zu sehen. Auf und ab geht es auf der Strada Stadale, der Staatsstraße, einer Art Bundesstraße. Wir erreichen dabei auch schon mal eine Höhe von knapp über 1.100 m.

Tagesziel ist ein Campingplatz außerhalb von Assissi, dem Geburtsort des Heiligen Franziskus. Die ganze Altstadt zeigt ein geschlossenes mittelalterliches Bild. Assissi isttatsächlich eine Heiligen-Stadt. Außer der dem Franziskus geweihten Kirche finden sich hier noch zahlreiche Kirchen anderer Heiligen, kein Wunder, dass diese Stadt Ziel vieler Wallfahrten ist.

Die Basilika San Francesco ist riesig und als Doppelkirche gebaut. Ob das Franz von Assissi gefallen hätte, der doch überall für seine Bescheidenheit gerühmt wird ???

Ein Spaziergang durch die Gassen ist anstrengend wegen der erheblichen Höhenunterschiede in der Stadt, aber auch sehr interessant. Wenn da nur nicht die vielen Fahrzeuge wären, die mit meist unangemessenem Tempo durch die Gassen fahren. Das dürfen zwar nur die Anwohner, davon gibt es aber offensichtlich viele. Und so muß man ständig auf der Hut sein, sich auf die Seite drücken, wenn wieder mal ein etwas größerer Lieferwagen auftaucht.

Da der Campingplatz schön ist und alten Baumbestand aufweist, bleiben wir hier für 2 Nächte und nutzen den Ruhetag zum Entspannen. Ich spaziere nochmal in die Stadt, von unserem Platz aus geht es beständig nach unten, vorbei an Wiesen mit alten Olivenbäumen. Diese wurden vor kurzem geschnitten, man sieht noch die Haufen mit dem Schnittgut liegen. Die Olivenzweige wurden einen Tag zuvor, am Palmsonntag, auch vor den Kirchen verteilt. Zudem trafen wir an diesem Tag nachmittags auf einen kleinen Umzug mit drei Fahnenträgern in mittelalterlichen Kostümen.

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